„Lernhäppchen und mehr“ – Wie können wir Fortbildungen realisieren, die zu uns passen und wirksam sind?

Ein Angebot zum digitalen Fachtag in Paderborn am 22.09.20.

Das Fortbildungsangebot hängt nicht erst seit Corona den Anforderungen an zeitgemäße Bildung hinterher. Hinzu kommen starre Konzepte von pädagogischen Tagen etc., die häufig wenig Tiefenwirkung erzielen und kaum nachhaltig sind. 

Ich möchte Ihnen gerne zeigen, was wir seit etwa zwei Jahren mit unserer Mikrofortbildungsreihe „Lernhäppchen“ ausprobieren und welche neuen Wege der schulinternen Lehrerfortbildung wir in Zukunft gehen wollen. Diskutieren sie doch mit und lassen sie uns in einen Austausch nachhaltiger Fortbildungformate treten.

kurzer Videobeitrag zu unseren Fortbildungsformaten an der GeSa

In dieser Präsentation stelle ich die Strategie kurz vor. Die Prezi wird sich in den nächsten Wochen/Monaten sicher noch erweitern.

„Vom Unterrichten zum Lernen“ – die Lernraumstrategie der Oberstufe in Salzkotten

mein Beitrag zum digitalen Fachtag in Paderborn am 22.09.20

Um einer zeitgemäßen Bildung gerecht zu werden, bedarf es Lernumgebungen, die so gestaltet sind, damit ein nachhaltiges Lernen möglich ist. Unsere Strategie in der Oberstufe der Gesamtschule Salzkotten bezieht dabei sowohl die Gestaltung des Schulgebäudes, wie auch die Gestaltung virtueller Lernräume mit ein und versucht daraus eine Umgebung zu schaffen, die Lernen an fast jedem Ort ermöglicht. Ich lade sie ein, unsere Strategie kennenzulernen und freue mich auf eine spannende Diskussion mit ihnen.


kurzer Videobeitrag zur Prezi unserer Lernraumstartegie

Prezi zur Strategie der Lernräume an der GeSa

Start an der GeSa

Seit August arbeite ich jetzt komplett an der Gesamtschule Salzkotten als Oberstufenleiter. Wir sind im Aufbau und derzeit mit dem ersten Jahrgang in der Oberstufe. In einem völlig neu errichteten Gebäude mit toller Infrastruktur macht es einfach Spaß hier etwas Neues aufzubauen.

Über die Projekte „iPads in Schülerhand“ und „O365“ werde ich demnächst hier berichten.

Die Arbeit mit google-classroom habe ich komplett eingestellt.

„Digitale Möglichkeiten“ für den Geographieunterricht

Eine Einladung ins Fachseminar Geographie am ZfsL Paderborn hat mich motiviert, meine gesammelten Erfahrungen und weitere Ideen zum Einsatz von digitalen Tools im Geographieunterricht hier mal zusammengefasst aufzuschreiben. Die Prezi soll dazu einen ersten Überblick nicht nur für das Fach Geographie geben.

[WordPrezi plugin error:
- invalid Prezi URL (found '')
]

Der Diercke Weltatlas digital

…bietet für die Präsentation im Kursraum und die Arbeit im Unterricht viele Möglichkeiten, welche mit der gedruckten Version des Diercke nicht möglich sind. Für die Präsentation im Kursraum, meist über mein iPad, nutze ich die normale Kartenansicht mit Zoomfunktion. Sehr günstig ist die Reduzierung der Inhalte, indem man einzelne Layer ausblenden kann. Einzelne Karten stellen historische Vergleiche bzw. Entwicklungen dar. Hier ist die Überblendfunktion ein sehr anschauliches Tool, um die Veränderungen deutlich zu machen. Leider bietet die App-Variante des Diercke digital darüber hinaus (noch) keine weiteren Funktionen, sieht man mal von dem Werkzeug zur Entfernungsmessung ab.

Die Desktopversion bietet eine Reihe weitere Möglichkeiten, die gerade die Arbeit im Unterricht bereichern. Hat man die Möglichkeit einer 1:1 oder 2:1 Ausstattung mit Laptops o.ä. in der Klasse, kann man besonders mit den Zeichentools kreativ werden. Zwei Ideen dazu (eine von mir selbst ;-)) findet man in den Heften der Diercke 360° Reihe. Der Unterrichtsvorschlag von mir ist für die Klasse 5 gedacht und bearbeitet einmal die naturräumliche Gliederung Deutschlands und zum Zweiten die Verbreitung der Naturparks in Deutschland. Der zweite Vorschlag ist leider online nicht verfügbar. Hier werden anhand der Karte „Erde – Erdbeben und Vulkanismus“ die tektonischen Plattengrenzen herausgearbeitet. Dieses wir schrittweise mit Hilfe von Arbeitsblättern für die Schüler erklärt, so dass diese selbständige arbeiten können. Dabei kommt auch hier die Reduktion der Karteninhalte und das Zeichentool zum Einsatz.

 

Die Plattform Klimafolgenonline

…ist ein GIS, welches mögliche Klimafolgen für Deutschland darstellt. Es ist ein Bildungsprojekt des Klimafolgenforschungsinstituts (PIK) in Potsdam. Mittlerweile gibt es eine Bildungsversion der Plattform. In einem kurzen Videotutorial wird diese vorgestellt. Unterrichtsideen für Klasse 9 habe ich selbst erstellt und bei Lehrer-online veröffentlicht. Daneben gibt es noch Vorschläge für Projektunterricht, die Forscherwerkstatt, welche fächerübergreifend eingesetzt werden kann. Auf der Projektseite des PIK  und bei Lehrer-online finden sich noch weitere Materialien zur Plattform und für den Unterricht.

 

Weitere interessante Apps, nicht nur für Geographie

…diese stelle ich hier nicht vor, sondern verweise nur drauf. Momentan bin ich dabei diese im Unterrichtseinsatz zu testen. Vielleicht kommt ja später noch mehr dazu.

Konferenz Digitaler Bildungspakt

img_8195
Graphic Recording by http://www.sophiahalamoda.com

Unter #besserlernen twitterte ich am 8. und 9. November 2016 aus Berlin. Die Konferenz zum Lehren und Lernen in der digitalen Welt hat viele Eindrücke bei mir hinterlassen. Damit ich ein wenig Ordnung in die Fülle an neuen Ideen und neuen Kontakten bekomme und damit auch nichts verloren geht, versuche ich hier im Blog möglichst viel zu speichern.

Digitaler Bildungspakt für Deutschland

Kompendium Digitaler Bildungspakt

img_8193
Graphic Recording by http://www.sophiahalamoda.com

 

Zwei Tage lang habe ich jede Menge Neues aufgenommen und erstmal digital in meinem Smartphone abgespeichert. Jetzt werde ich alles nach und nach rausholen, darüber nachdenken, es ausprobieren und wenn es sich lohnt hier darüber schreiben.

img_8210
Graphic Recording by http://www.sophiahalamoda.com

img_8208
Graphic Recording by http://www.sophiahalamoda.com

Folgende Erkenntnis ist mir nach den zwei Tagen gekommen. Mir wurde klar, dass es immer noch eine riesige Kluft zwischen dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben außerhalb von Schule und dem System Schule an sich gibt. Diese Kluft ist meines Erachtens auch eine Ursache, warum so wenig Innovation in Schule fließt bzw. entsteht. Wenn überall in der Gesellschaft von lebenslangem Lernen gesprochen wird, nimmt man an, dass dort, wo das Lernen im Zentrum steht, dieses auch praktiziert wird. Das ist in Schule aber keinesfalls so, wenn man Lehrerinnen und Lehrer nicht dazu verpflichten kann, sich ständig fort- und weiterzubilden. An diesem Beispiel, welches für Kongressteilnehmer, mit denen ich mich in Berlin austauschte, völlig verständnislos war, hat sich für mich gezeigt, dass man „Draußen“ wirklich nicht viel vom System Schule weiß. Machen wir uns auf, diese Kluft zu überwinden!

 

Nun aber zu dem, was ich an tollen, anregenden Dingen gesehen und erlebt habe. Hier eine erste Sammlung. Über einige der Punkte werde ich dann sicher später weitere Beiträge im BladeBlog schreiben.

Weiter gehts später in folgenden Beiträgen…

 

Erste Erfahrungen mit Google Classroom

Seit einem halben Jahr nutze ich nun ziemlich intensiv Google-Classroom für meinen Unterricht in der Oberstufe des Gymnasiums. Derzeit unterrichte ich fünf Kurse in den Fächern Geographie, Informatik und Mathematik. Aufgrund einer blöden Verletzung war ich gezwungen, einige Wochen zu pausieren und konnte nicht unterrichten. Diese Zeit nutzte ich, um mit Classroom meine SII-Kurse zu unterrichten. Man muss allerdings sagen, dass es weniger Unterricht im klassischen Sinn ist und war, sondern ein Bereitstellen an Material und Aufgaben, wie auch deren Korrektur und Rückmeldung. Jedoch war es eine direktere Kommunikation zwischen SuS und dem Lehrer auf der Plattform, als wenn ich Aufgaben per Email beispielsweise versendet hätte.

Das Erstellen der Nutzerkonten für die SuS ging problemlos. Auch die meisten SuS hatten keine Probleme, sich in einem Google-Konto zurechtzufinden. Viele von ihnen besitzen ja auch schon private Google-Konten. Zur Wahrung des Datenschutz und dem Schutz der Privatsphäre der SuS, habe ich anonymisierte Konten ohne Klarnamen erstellt. Die Verbindung der Schulkonten mit den privaten Google-Konten ist nicht erlaubt und auch google+ habe ich für die Schülerkonten geblockt. Eine Zuweisung der Schüler zu ihren Kursen kann durch den Kursleiter direkt erfolgen oder über einen Kurscode können sich die SuS selbst in den Kurs einschreiben.

Einen Kurs in Classroom anzulegen schafft jeder auch nicht so digital-affine Kollege/Kollegin. Auch das Erstellen von Aufgaben und Beiträgen ist extrem einfach. Aufgaben sind schnell eingegeben, Material kann angehängt werden (Copyright beachten!!!) und Dokumentvorlagen können mit Docs, Tabellen, Präsentationen etc. leicht erstellt und an alle SuS verteilt werden. Dazu kann man das Rückgabedatum festlegen, Kommentare hinzufügen und einen Bewertungsmaßstab einstellen.

Nach Ablauf der Bearbeitungszeit bewerte ich die eingereichten Arbeiten. Dabei merkt man schnell, dass es bei 5 Kursen kaum zu leisten ist, wöchentlich auch nur eine Aufgabe von jedem/r SuS ausführlich zu lesen, zu bewerten und zu kommentieren. Bei anfangs nur zwei Kursen habe ich das noch geschafft. Später bin ich dann dazu übergegangen die Arbeiten nur noch zu bewerten ohne zu kommentieren bzw. habe nur Stichproben korrigiert. Teilweise habe ich Aufgaben ohne Bewertung zurückgegeben und nur notiert wer abgegeben hat und wer nicht. Allerdings sehe ich das nicht als problematisch an. Vielmehr habe ich festgestellt, dass ich über diesen Weg noch mehr über die Fähigkeiten und Kompetenzen meiner SuS erfahre als nur im Unterricht. Es ergibt sich für mich nun ein ehrlicheres Bild des Leistungsstandes meiner Kurse.

Auch nach meinem Ausfall arbeite ich weiter mit Classroom und nutze das Tool für kollaboratives Arbeiten und als Plattform der Unterrichtsergebnisse. Arbeitsteilige Erarbeitungen können in Classroom von jedem eingestellt werden und stehen allen zur Verfügung. Gemeinsam wird an Dokumenten gearbeitet. Gegenseitig kommentieren die SuS ihre Arbeiten und lernen so viel intensiver als in Unterrichtsgesprächen. Hier sehe ich den großen Vorteil von Classroom. Diese Kollaboration ist allerdings bisher immer durch mich als Lehrender bzw. Moderator angestoßen worden. Ich würde mir noch eine eigenständige Nutzung der Tools durch meine SuS wünschen und überlege, wie man dieses initiieren kann.

Momentan arbeiten wir daran Vertiefungskurse als Online-Kurse für die Fächer Mathematik und Englisch einzurichten. Dabei wollen wir die Arbeit in Classroom mit verbindlichen und freiwilligen Präsenzstunden kombinieren. Wir bewegen uns hier sicher etwas abseits von herkömmlichen Strukturen. Nach einer Testphase werden wir sehen, ob sich eine generelle Umsetzung lohnt.

Fortsetzung folgt… 😉

Grabbe 2.0

"Wir als Schule können die Digitalisierung der Gesellschaft nicht ignorieren. Wir müssen unsere Schülerinnen und Schüler auf ein lebenslanges Lernen in einer digitalisierten Welt vorbereiten, ihnen die Kompetenzen und Fähigkeiten dazu vermitteln."

Überlegungen zur Weiterentwicklung des digitalen Lernens, der Medienbildung und eines Gesamtkonzeptes für das Grabbe-Gymnasium in den nächsten Jahren.

Ausgangssituation:

  • Ausstattung: 2 Computerräume (überholte PC’s), 2 Laptopwagen, zahlreiche Medienwagen, 3 digitale Tafeln,  Schüler-PC Arbeitsplätze im SLZ,
  • Schulserver mit Win7 administriert von der Stadt Detmold (SuS und LuL Konten)
  • HP www.grabbe-gymnasium.de
  • BID-OWL Schulseite (LuL Konten)
  • Verwaltungsnetz über die Stadt Detmold (Egon) mit Zugängen für alle KuK, Dienstmail, Kalender, etc.
  • Digitales Lehrerzimmer erstellt aus Egon, BID-OWL und eigenen Seiten erstellt von Oli S.
  • Digitale Verwaltung der Schulbücher
  • Digitale Verwaltung des SLZ
  • Schulverwaltung weitgehend digital: SchILD, KURS, LuPO, Untis…
  • Hausordnung mit eingeschränkter Nutzung digitaler Medien auf dem Schulgelände
  • kleine Gruppe an LuL, die versuchen ihren Unterricht mit digitalen Medien zu erweitern, ergänzen etc.
  • große Gruppe an LuL, die bisher wenig bis kaum ihren Unterricht digitalisieren…Gründe sicher vielfältig
"Keine Frage, diese Ausstattung ist überholt für eine Bildung in einer digitalisierten Welt, aber sicher sind Elemente dabei, welche wir nutzen sollten auf unserem Weg."

Das Ziel

Die Digitalisierung des Lernens, von Unterricht und der Schule insgesamt sehe ich als Ziel.
Neben der Digitalisierung des Unterrichts und der bisherigen Inhalte, muss es Ziel sein, die Lernenden für die digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt fit zu machen. Das passiert dann m.E. weitestgehend im Fachunterricht. Aber auch Projekte neben dem Fachunterricht können notwendig und sinnvoll sein. (BO, Projekttage, SID, AG …)

Zugegeben, das klingt sehr allgemein und ist wenig handfest. Ich versuche es nun hier zu konkretisieren.

Der Weg

Damit wir einzig vom Ziel und nicht vom Medium her planen und unterrichten können, ist m.E. die folgende Grundausstattung notwendig.

Digitale Infrastruktur im gesamten Schulgebäude so ausgebaut, dass von SuS-Seite und von LuL-Seite aus mit eigenen Geräten (BYOD) gearbeitet werden kann. (Breitbandanschluss, Vernetzung + WLAN, Beamerabdeckung der Räume, Server mit Internetanbindung)

Neben der Hardwareseite benötigen wir ein verlässliches CMS und LMS, plattformunabhängig, datensicher, stabil, variabel…

Steht die Ausstattung, bleibt die wichtigste Frage noch: Wie und von wem wird es sinnvoll eingesetzt? Idealerweise geschieht das natürlich von allen Beteiligten. Dabei müssen wir als Lehrende Vorbilder sein und durch einen sinnvollen Einsatz digitaler Werkzeuge in der Schule überzeugen. Die Lerner haben alle ihre digitalen Werkzeuge (Smartphones, Tablets etc.) täglich dabei, nutzen sie aber nicht beim Lernen. Weil wir es ihnen bisher verbieten zum einen, aber auch weil sie es nicht können. Leiten wir unsere Schüler also an, digitale Werkzeuge sinnvoll beim Lernen zu nutzen. Dafür gibt es leider noch kein Curriculum, aber viele gute Ideen und Beispiele. Diese sollten wir nutzen, um selbst zu lernen und in kleinen Schritten die Digitalisierung des Lernens voranzubringen. Eine Vernetzung unter uns Kollegen für den Austausch und gegenseitige Hilfe sollte auch digital erfolgen. Hier bieten sich auch Social Media oder andere Plattformen an.

Ein erstes Brainstorming:
  • Tablets für den Unterricht
  • beginnen mit einzelnen (kleinen) Projekten, Unterrichtsvorhaben
  • motivieren von KuK
  • Vernetzen mit anderen Schulen und Ansprechpartnern
    • Medienzentrum
    • Stadt DT
    • Kreis Lippe
    • Sponsoren
  • Plattform (LMS/CMS) einrichten, verbinden mit Grabbe-HP
  • Social Media als offizielle Infokanäle der Schule nutzen (Twitter etc.)
  • …bald geht’s hier weiter 🙂